NOTFUNK 

Kommunikation für den Notfall

        

Technik. – Kommunikation ist im Fall einer Krise oder Katastrophe besonders wichtig, doch das normale Netz dürfte dann nicht zur Verfügung stehen. Wenn dann auch noch die Notnetze der Zivilschutzorganisationen an ihre Grenzen stoßen, kann es eng werden.        

 

Der Notfunkverkehr im Amateurfunk dient dazu, im Falle einer besonderen Lage den Nachrichtenverkehr zwischen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und der betroffenen Bevölkerung funktechnisch zu ergänzen (nicht zu ersetzen).

Er wird ausschließlich von lizenzierten Funkamateuren durchgeführt.

Funkamateure sind in ihrer Gesamtheit keine Einsatzorganisation, sondern stellen sich einzeln oder in Gruppen organisiert freiwillig im Dienst der Öffentlichkeit.  

 

Besonders deutlich kam es bei dem Hochwasser 2013 in den einzelnen Bundesländern zum Tragen. Durch die Hochwasserlage waren teilweise die Handynetze überlastet oder gar durch hochwasserbedingte Abschaltung nicht oder teilweise nicht mehr erreichbar.

Auch hier haben die Funkamateure unterstützend geholfen.



Yhota



FIH
Clubstation DG0FIH



  

Und hier einige Beiträge aus dem Ausland, wo Amateurfunker sehr aktiv im Notfunk tätig waren  

 

Taifun Haiyan (Philippinen) tötet Tausende

Notfunk spielt entscheidende Rolle bei den Rettungsaktionen

12.11.13

In den vom Super-Taifun verwüsteten Regionen der Philippinen liegt die Kommunikationsinfrastruktur weitgehend in Trümmern – nun spielen Funkamateureeine entscheidende Rolle bei den Rettungsaktionen. Das Ausmaß der Schäden und die Todesopfer, die der schwerste Taifun seit Beginn der Aufzeichnungen verursacht hat, überfordert die Notfalldienste. Diese werden durch die fünf wichtigsten Notfunk-Netzwerke der Philippines Amateur Radio Association (PARA) unterstützt.

Die Notfunkgruppe HERO (Ham Emergency Radio Operations) war drei Tage vor dem Auftreffen des Taifuns in Alarmbereitschaft versetzt worden und hat seitdem Meldungen auf 7,095 MHz und 144,74 MHz abgesetzt. In dem am schwersten betroffenen Gebiet von Tacloban sind Mitglieder der Notfunkgruppe als DX5RAN in der Luft. Die Station, die mit 100 W betrieben wird, unterstützt Nothilfe- und Schadensberichte.

Ramon Anquilan, DU1UGZ, berichtete, dass die im Rathaus der Provinzhauptstadt eingerichtete Notfunkstation u.a. vom Roten Kreuz verwendet wurde, um die Mitglieder eines ihrer Hilfskonvois zu erreichen, der unterwegs von Plünderern gestoppt wurde. Auch die nationale Telekommunikationsbehörde nimmt die Hilfe der Funkamateure in Anspruch.

Weitere Notfunkaktivität geht von der Cebu Amateur Radio League, DX7CA, aus, mit fünf Funkamateuren auf den Bantayan-Inseln und vier in Cebu City. Außerdem aktiv ist die Chocolate Hills Amateur Radio League (CHARL), DX7BC, mit Sitz in TagbilaranCity in Bohol, einer erst vor kurzem durch ein Erdbeben der Stärke 7,2 verwüstete Inselprovinz der Philippinen. Des Weiteren sind zahlreiche Stationenüber das Archipel der Philippinen verstreut, die den Funkverkehr von Tacloban und den anderen betroffenen Gebieten aufrecht erhalten. Da die Aufräumarbeitenund die Wiederherstellung des Kommunikationsnetzes nur langsam vorangeht,werden die Notfunk-Op laut DU1UGZ mindestens noch eine Woche benötigt.

Insgesamt hat der Taifun Haiyan mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 360 km/h 36 Provinzen der Philippinen betroffen. Laut offiziellen Schätzungen könnte die Zahl der Todesopfer auf 10 000 hochschnellen. Weitere Informationen über dieNotfunkaktivitäten der PARA finden Sie unter hero.para.org.ph

Quelle: DARC.de 

 

 

Funkamateure aktiv bei Hochwasser in Argentinien
Veröffentlicht 11. April 2013

inundacion-argentina-2013On         Am Abend des 2. April kam es bei beispiellosen Regenfälle in die Stadt Buenos Aires, zu verheerende Überschwemmungen.   

Es waren auch mehreren Nachbarortschaften betroffen.  

Mehr als 300 Liter Regen sind dortin der Nacht zu Mittwoch pro Quadratmeter gefallen, und das innerhalb von zwei Stunden.
Als Folge waren ein Teil der Stadt Buenos Aires und ein großer Teil von La Plata, der Hauptstadt der Provinz Buenos Aires, liegt 60 km südlich von der Stadt Buenos Aires, vollständig unter Wasser gesetzt.

In den Orten überschritt das Hochwasser eine Höhe von 2 Meter.  

 

Häuser, Autos, Geschäfte, Straßen und Autobahnen standen unter Wasser, was zu mehr als 50 Tote und Tausende von Evakuierten führte.

Strom-, Land-und Mobilfunkdienstleistungen hatten massive Unterbrechungen für mehrere Stunden oder sogar Tage in bestimmten Orten.

Eine Kampagne wurde sofort zum Spendenaufruf im ganzen Land gestartet. Das Verteilen der Spenden für die Bedürftigen in den Notfallzonen zu organisieren, zeigte sich, wo sich die Arbeit der Funkamateure als wertvoll erwiesen hat.

In der Kommunikation mit Radio Clubs und Funkamateure im Katastrophengebiet, und mit Personal aus der Provinz, Polizeibehörde in SERA, die Notdienst-Funkamateure von Argentinien, Kommunikation zu und von dieser Zone, die Bereitstellung von Informationen über die besten Routen und Zugang so dass die Lastwagen mit Kleidung, Wasser-und Betriebsstoffe für Evakuierte und Opfer erreichen könnten die Zentren, in denen die Hilfe zentralisiert wurde.

Diese Operation wurde hauptsächlich am April 5, 6 und 7durchgeführt wird. Behörden von der CNC, die National Communications Commission (ähnlich der BNetzA in DL) , waren in der Zone vorhanden, um einen genaueren Blick auf die Tätigkeit der Funkamateure zu bekommen.

Radioclub La Plata, LU8DZE, aktiviert 3 Repeater in VHF und UHF, und ein Echolink Knoten, für die lokale Kommunikation. Die Radio-Clubs Necochea, LU9EV und Neuquén, LU1YY, koordiniert die Aktionen der Leitstelle, die sich um den Anforderungen im 40-Meter-Band kümmern.

Die Repeater von Radio Club La Plata sind noch aktiv, und die Betreiber sind in Alarmbereitschaft um im Falle künftiger Ereignisse handeln zu können.

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Dank Jorge Sierra, LU1AS für die Informationen

 

 

 

 

Juli 2012 

US-Funkamateure beteiligen sich am Kampf gegen Buschfeuer

Nach einem Bericht der Denver Post sind Funkamateure integraler Bestandteil im Kampf gegen Buschfeuer im US-Bundesstaat Colorado. So wurde Randy Long, K7AAV, von der Feuerwehr gefragt, ob er weitere Hilfskräfte einbinden kann. Es gelang ihm, ein Funkbetriebs-Team für Acht-Stunden-Schichten rund um die Uhr zusammenzu stellen. Dafür wurden Relaisfunkstellen errichtet und Nachrichten weitervermittelt.Als Teil ihres Hobbys - so der Zeitungsbericht - haben Funkamateure im nördlichen Teil Colorados etwa 50 Relaisfunkstationen aufgebaut. Diese können im Fall von beschädigten Kommunikationseinrichtungen der Behörden eine grundlegende Kommunikation sicherstellen. Darüber schreibt Bill Pasternak, WA6ITF, in seiner Amateur Radio Newsline.
Quelle: Deutschland-Rundspruch des DARC.

 

 

 

7. Februar 2012 

Schweres Erdbeben auf den Philippinen -  

Funkamateure stellen Kommunikation sicher

Von Greg, G0DUB, Notfunk-Koordinator IARU-Region 1:

Der folgende Bericht kommt über Jim Linton,

Notfunk-Koordinator IARU-Region 3

Update: Erdbeben in den Philippinen

Funkverbindungen wurden auch auf Kurzwelle eingerichtet bei den Hilfsmaßnahmen der Funkamateure in den von Erdbeben und Erdrutschen betroffenen Gebieten.

Der Chef-Einsatzleiter der IARU-Gesellschaft PARA, Eddie Valdey, DU1EV, berichtet, dass die Ham Emergency Radio Operations (HEROs) die Notfunk-Frequenzen 144,700MHz und 7,095 MHz benutzen.

Eddie, DU1EV, berichtet, dass sie ihre Einsatzzentrale an Bord des Philippinischen SAR-Schiffs der Küstenwache BRP Davao del Norte eingerichtet haben.  

HEROs leitet Nachrichten aus den Katastrophengebieten nach Cebu und Manila weiter.

Retter suchen nach Überlebenden nachdem das Beben der Stärke 6,7 Dutzende von Personen getötet hat.

Die Zahl der Toten beträgt 43, aber die Retter suchen weiter nach Vermißten in den Trümmern und Erdmassen.

Das Beben kam kurz vor der Mittagszeit (Ortszeit) am Montag in den dicht bevölkerten Inseln Negros und Cebu in der Mitte des Landes.

Eddie, DU1EV, sagt, dass der abgewickelte Nachrichtenverkehr hauptsächlich Suchanfragen aus Übersee betrifft von Personen, die nach Informationen über ihre Familien in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten suchen.   

Er berichtet  „Da Telefonleitungen und Mobiltelefon unzuverlässig sind, bildet Amateurfunk eine lebenswichtige Verbindung."   

Unter den aktiven HEROs sind RJ DU7RJA, Roy DU7DDJ, DW7XKS und DW7RDX.

Alvin, DU1AJ/7 hat seine Station in Betreib, sodass sie als Relais für die HEROs in den vom Beben betroffenen Gebieten dienen kann.

Er empfängt und sendet Nachrichten über Kurzwelle, UKW, Echolink und Facebook.

In Manila haben die HEROs Operator Butch, DU1RP und Lito, DU1PA, ein Lager beim National Disaster Risk Reduction Management Council (NDRRMC) beim Verteidigungsministerium aufgebaut.

Sie sind auf Kurzwelle aktiv und dienen als Verbindung zwischen dem Katastrophengebiet und dem NDRRMC Einsatzzentrum in Maila.“

(7.2.12;Übersetzung DJ9OZ)

 

 

Dezember 2011 – Sturmtief Dagmar, Skandinavien

Nachdem Sturmtief Dagmar über Skandinavien gezogen war, waren rund 270 000 Schweden und Norweger von Stromausfällen und zusammengebrochenen Kommunikations und Stromleitungen betroffen. Rund 5000 Funkamateure in Skandinavien nahmen den Notfunkbetrieb auf bzw. hielten sich in Bereitschaft.

 

 

Funkamateure helfen dem Roten Kreuz

 

In Amerika ist Notfunk ja ein wichtiges Thema. Naturkatastrophen kommen dort deutlich öfters vor als bei uns.

Beim letzten Hurricane in New York unterstützten auch wieder Funkamateure die Kommunikation.  Unter anderen auch das Rote Kreuz.  

Auf der Webseite des amerikanischen Roten Kreuzes gibt es einen Artikel über die Aktion.

Es gibt sogar ein Bundesgesetz, dass Funkamateuren erlaubt, jegliche Antennenanlagen aufzubauen, selbst wenn das vor Ort eigentlich untersagt ist. Eben weil sie im Notfall damit helfen können.

Gefunden bei KB6NU.

 

 Notfunkaktivitäten nach Überflutungen auf den Philippinen

Veröffentlicht am 19. Dezember 2011

 

Die durch den Tropensturm Washi ausgelösten Überschwemmungen verursachten in weiten Teilen des Landes enorme Verwüstungen.  

Bisher wurden mehr als 800 Tote gezählt. Das Rote Kreuz berichtet, dass mehrere Dörfer entlang der Küste völlig zerstört sind und sich derzeit etwa 47.000 Menschen in Notunterkünften befinden.  

Funkamateure, die in dem Katastrophengebiet beheimatet sind, versuchen nun, die Such- und Rettungsaktionen vor Ort zu unterstützen.

Bereits im September wurde der Norden der Philippinen durch einen Tropensturm schwer getroffen, bei dem bereits viele Menschen ihr Leben verloren.

 

Quelle dieser Meldung ist der Bericht vom 19.12.2011 von Jim Linton VK3PC, IARU-Notfunkkoordinator der Region 3, weitergeleitet an uns von Greg Mossop G0DUB, IARU-Notfunkkoordinator der Region 1.

 

 

Funkamateur helfen in Pakistan

 

Dienstag, 24. August 2010

Asad Marwat,AP2AUM, vom Pakistanian Amateur Radio Society (PARS) berichtet, dassmehr als 20 Funkamateure derzeit dabei sind, Kommunikationskanäle in die von der Flut betroffenen Gebiete aufzubauen. Bis Ende der Woche ist geplant, die Anzahl der Stationen auf mindestens 30 aufzustocken. Handy- und Festnetz-Telefonnetze fielen bereits kurz nach der Flut aus.
Funkverkehr findet in den betroffenen Gebieten meist über 2m-Reeater bzw.Crossband-Repeater (2m/70cm) statt. Hierüber können die YLs und OMs dort einenRadius von ca. 300 Meilen funktechnisch abdecken.
Auf der Frequenz 7,040 MHz halten sich zudem auch Amateurfunk-Stationen bereit,um Notrufe entsprechend weiter leiten zu können. Die YLs und OMs bitten, dieFrequenz für Notrufe frei zu halten.
Neben den Funkamateuren hält sich auch der Jeep Club Islamabad mit seinenAllrad-Fahrzeugen bereit, um Funkamateure, Hilfslieferungen und auch Ärzte in die Region zu bringen...
PARS Präsident Nasir Khan AP2NK bedankt sich für die angebotene Unterstützung, die aus der Amateurfunk-Gemeinschaft eingegangen sind.
In Pakistan bemüht man sich nun um Vereinbarungen, um für die Zukunft in Notfällen schneller agieren zu können....
(Übersetzt: DM1SW)
(Jim Linton VK3PC, Vorsitzender der IARU Region 3, Disaster Communications Committee).

Eingestellt von DM1SW  Quelle Notfunk-Deutschland e.V.

 

 Pakistanischer Amateurfunkverband bittet um Hilfe

 

Montag, 16. August 2010

 

Übersetzung von DJ9OZ 13.08.10

Die Pakistan Amateur Radio Society (PARS) hat in Verbindung mit dem IslamabadJeep Club (IJC) und der Pakistan Academy of Family Physicians (PAFP) [Akademiefür Familienärzte] Hilfsaktionen gestarted und stellt Lebensmittel, Zelte undmedizinische Unterstützung für die nördlichen von der Flut betroffenen Gebietein den Distrikten Nowshera, Charsadda und Zentral Sargodha bereit.

Die Mobiltelefonnetze sind zusammengebrochen ebenso wie dieFestnetz-Telefonleitungen. In der letzten Woche hat ein gemeinsames Team imNorden und der Mitte des Landes eine Bestandsaufnahme durchgeführt und zu ihrerBestürzung ist die Situation nicht hoffnungsvoll. Die Reparatur vonMobilfunknetzen und Festnetzen könnte Monate dauern.

Um der Unterbrechung der Kommunikation abzuhelfen, hat die PARS inZusammenarbeit mit dem Islamabad Jeep Club zwei Teams ins Leben gerufen. Einsist auf die nördlichen Städte ausgerichtet um Islamabad mit Peshawar, Nowshera undCharsadda zu verbinden, das andere würde Städte in der Mitte verbindeneinschließlich Sargodha, Lahore und Faisalabad und Multan.

PARS hat bereits ein 2m-Relais errichtet und ein schwaches Signal kann davon indiesen Gegenden gehört werden, benötigt aber Crossband-Repeater um die Stärkezu erhöhen und in entferntere Gebiete vorzudringen. Das würde zu einereffektive Kommunikation mit Handfunkgeräten führen an Stelle von Feststationen,die Probleme mit der Stromversorgung haben.

Wir bitten deshalb die internationale und nationale Ham-Gemeinschaft, uns wennmöglich folgende Ausrüstung zur Verfügung zu stellen:

1. 3x Crossband Repeater () (144-430 MHz)
2. 3x Koaxialkabel 100 ft (30m) mit Steckern
3. 3x Stromversorgungen
4. 3x Dualband Antennen mit hohem Gewinn
5. 5x Handfunkgeräte (irgendein Hersteller VHF 2meter)

Die Geräte könnten neu oder gebraucht sein, sollten aber in gebrauchsfähigemZustand sein.

Zur weiteren Klärung und Information bitte eine Email schicken an:

CONTACT
Nasir Khan AP2NK (President, PARS)
Add: H# 30 , Street 28 , Shalimar F-6/1 Islamabad
Phone:+92 (0)300 5230052 or +92 (0)51 2273755
Email: ap2nk.nasir@gmail.com
Muhammad Khalid Shoaib AP2MKS
Phone:+92 (0)333 5106595
Email: khalid.shoaib@gmail.com
Skypee: Voyager303
Asadullah Marwat AP2AUM
Phone:+92 (0)300 8529852
Email: ap2aum@gmail.com
Pakistan Amateur Radio Society
http://www.pakhams.com/

QUELLE: Homepage des DARC! www.darc.de

 

Funkamateure helfen Haiti

Auf der vom Erdbeben betroffenen Insel Haiti sind die kommerziellen Kommunikations-einrichtungen wie Handy- undTelefonnetze teilweise ausgefallen oder völlig zerstört. Den Kontakt mit der Außenwelt halten derzeit Funkamateure aus aller Welt aufrecht, die auch die Hilfsorganisationen ihrer Länder informieren.

 

Den Notfunkverkehr über Kurzwelle koordiniert in Deutschland eine Gruppe von Funkamateuren aus dem Vogelsberg. Die sind seit dem Erdbeben bemüht, den Katastrophenhelfern in Deutschland notwendige Informationen zukommen zu lassen.


Bundesweite Koordination für Notfunkverkehr nach Haiti im Vogelsberg

 

Romrod. Amateurfunker Werner Rinke, Kreisbrandinspektor und Leiter der Gefahrenabwehr im Vogelsbergkreis, koordiniert für das Gebiet der Bundesrepublik denNotfunkverkehr in die Erdbebenregion Haiti. Seit den ersten Nachrichten von derNaturkatastrophe gestern Morgen hörten er und seine Kollegen rund um die Uhrden Funkverkehr auf den entsprechenden Frequenzen ab, sagte Rinke heute in Romrod im Interview mit unserer Nachrichtenagentur ddp.

Gerade wegen des Zusammenbruchs des Stromnetzes in der Erdbebenregion könnten die mit Batterien betriebenen Funkgeräte die Kommunikation mit den Menschen in den betroffenen Teilen Haitis aufrecht erhalten.

Rinke sagte, als Amateurfunker seien er und seine Kollegen Teil einesweltweiten Netzwerkes. Sie leiteten Hilferufe weiter oder böten ihre Dienstleistungen den Einsatzkräften an, die derzeit in die Katastrophenregionreisten. Darunter sind auch Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) ausHessen.

Bislang hätten die Vogelsberger Funker keine Hilferufe aus Haiti gehört,berichtete Rinke. Kollegen auf Kuba hätten gemeldet, dass sie keinen Kontakt zuFunkern in Haiti herstellen konnten. Der 59 Jahre alte Rinke fing am Mittwocheinen Funkspruch des Paters John Henault aus der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince auf. Der Geistliche meldete, dass das Telefonnetz nichtfunktioniere, und bat darum, einem Verwandten in Florida zu melden, dass er am Leben sei.

Rinke berichtete, dass mehrere Funker in Deutschland und in Frankreich ihm ihre Hilfe angeboten hätten, falls er französische oder spanische Funksprüche übersetzen müsse. «Wir sind da, um zu helfen und um ansprechbar zu sein», sagte Rinke. Seit Bekanntwerden der Katastrophe habe der weltweite Funkverkehr stark zugenommen. (ddp-hes)

 

 

ps: Anregungen oder Äusserungen können auf der Seite "Info´s" hinterlassen werden.

 

     

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